LR Wilfing zu Regionswochen: Weinviertel ein Zukunftsviertel des Landes NÖ

Aktuell 133.200 Beschäftigte, jährlich rund 1.582 Betriebsgründungen, Ausbau und Taktverdichtung von Schnellbahnen und 11.000 vergebene Wohnbauförderungen untermauern positive Entwicklung im Weinviertel

„Die Menschen schätzen die Lebensqualität im Weinviertel und als echter Weinviertler kann ich Ihnen sagen, sie tun es mit gutem Recht: Die Beschäftigung in der Region wächst, Wirtschaft und Tourismus prosperieren, Infrastruktur und Gesundheitsversorgung werden weiter ausgebaut. Damit ist das Weinviertel eine lebenswerte Region im Herzen Europas,“ so Landesrat Karl Wilfing bei der Pressekonferenz, die im Rahmen der Regionswochen stattfand, wo der Landesrat u.a. die vergangenen 5 Jahre zusammenfasste und einen Ausblick für das Weinviertel gab - „ein Zukunftsviertel des Landes NÖ“.

 Positive Entwicklung im Bereich des Arbeitsmarktes

In den Bezirken Gänserndorf, Hollabrunn, Korneuburg und Mistelbach werden rund 133.200 Beschäftigte mit einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent verzeichnet. Das sind um 1.500 Beschäftige mehr als noch im Vorjahr. „Das zeigt uns, dass die gesetzten Maßnahmen die richtigen waren, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Insgesamt wurden im Weinviertel in den letzten 5 Jahren 237,5 Millionen Euro im Rahmen des NÖ Beschäftigungspaktes investiert und knapp 5,1 Millionen Euro an Förderungen für Weiterbildung, Lehrlinge und Pendler an die Weinviertlerinnen und Weinviertler ausbezahlt“, so Wilfing.

13 Jobprojekte für mehr Beschäftigung im Weinviertel

Zur Steigerung der Beschäftigten und zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit haben rund 13 Jobprojekte im Weinviertel beigetragen, wie z.B. „gemA 50+“ für Personen über 50 Jahren oder „Job 2000“ bzw. „Start up“ für Einsteiger bzw. jüngere Langzeitarbeitslose. Mit dem Fachkräftemonitor, ein Analyseinstrument des Landes NÖ, kann der Fachkräftebedarf für die nächsten Jahre für die jeweilige Region erhoben werden. Vor allem im Bereich des Ingenieurswesens, dem verarbeitenden Gewerbe und Baugewerbe sowie in sozialwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Berufen werden zukünftig Fachkräfte benötigt.

 Wirtschafts- und Tourismusförderungen zeigen Wirkung 

„Wir setzen verstärkt auf Kooperationen mit der Wirtschaft, sodass Ausbildungen nicht am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbeigehen – dafür haben wir ein Sonderprogramm geschaffen“, so Wilfing der ebenfalls darauf verweist, dass eine positive Arbeitsmarktentwicklung auch mit einem wirtschaftsfreundlichen Klima zusammenhängt. Auch diese beiden Komponenten sind gegeben. „In den letzten 3 Jahren wurden rund 4,3 Millionen Euro an Zuschüssen aus dem NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds bewilligt. Dadurch konnten 259 Arbeitsplätze geschaffen werden. Aktuell gibt es 23.945 Unternehmen im gesamten Weinviertel, das sind rund 3.800 mehr als noch im Jahr 2013. Im Jahr 2016 gab es bereits 1.582 Betriebsgründungen. Ebenfalls möchte ich die Entwicklung im Tourismus hervorheben: Im letzten Jahr gab es mehr als 690.000 Nächtigungen im Weinviertel, das sind 120.000 Nächtigungen mehr als noch 2013“, erklärt Wilfing.

 Ausbau Infrastruktur für über 180.000 Pendler

„Im Straßenbau werden heuer 22,5 Millionen Euro im Weinviertel investiert und damit 125 Projekte umgesetzt wie zum Beispiel die Umfahrung Laa Süd, der 2. Teil der Spange Retzerland oder die Umlegung der L9 in Gänserndorf Süd. Und auch die Weinviertel Autobahn A5 wird am 8. Dezember in Betrieb gehen und die Ortszentren vom Schwerverkehr entlasten. Aber auch im Bereich der Schiene wird investiert: 12 Bahnhöfen im Weinviertel werden erneuert und 14 P&R Anlangen sollen in den nächsten Jahren gebaut bzw. erweitert werden“, so der Landesrat, der als Verkehrslandesrat die Leitprojekte im öffentlichen Verkehr vorstellt.

 „Die Planungen zum Ausbau der Nordbahn haben begonnen und auch der Marchegger Ast der Ostbahn soll für den leistungsfähigen Schnellbahn- und Regionalverkehr sowie eine schnelle Verbindung nach Bratislava elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut werden. Zudem werden künftig an der S1 zwischen Gänserndorf und Wien in der Hauptverkehrszeit zwei zusätzliche Sprinter-Züge zum Einsatz kommen - dadurch können bis zu 800 Sitzplätze pro Stunde und Richtung angeboten werden.

 Umfassende Gesundheitsversorgung mit 5 Standorten sichergestellt

„Im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, dem medizinischen Zentrum Gänserndorf, den Landeskliniken Korneuburg, Stockerau und Hollabrunn wird eine umfassende Gesundheitsversorgung sichergestellt – damit sind 99% der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher innerhalb kürzester Zeit in einem Klinikstandort und werden so rasch als möglich von 644 Ärzten bzw. 3.214 Beschäftigten in der Region betreut“, so Wilfing der auch auf die Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern in NÖ hinweist – wie zB.: an der Karl Landsteiner Privatuniversität.

Leistbarer Wohnraum als langfristige Perspektive für junge Menschen

„Das NÖ Wohnbaufördermodell ist ein Erfolgsmodell, denn es ermöglicht bereits in 512 von 573 Gemeinden gemeinnützigen Wohnbau und umfasst verschiedenste Förderprogramme. 700 Millionen Euro werden in ganz NÖ in den Wohnbau investiert und auch im Weinviertel wurde viel Geld im Bereich Wohnen in die Hand genommen – um Perspektiven für junge Menschen im Weinviertel zu schaffen. Wir wollen leistbaren Wohnraum und haben daher von 2013 bis 2016 über 11.000 Förderungen in den Bereichen Eigenheimerrichtung, Wohnungsbau, Eigenheimsanierung, Sicheres Wohnen vergeben. Zudem wurde in 13.028 Fällen ein Wohnzuschuss gewährt“, erklärt Wohnbaulandesrat Karl Wilfing. Vor allem die hohe Eigentumsquote von 70% ist in NÖ positiv hervorzuheben. „Es ist im Weinviertel wirklich viel geschehen und wir sind auf alle Herausforderungen der Zukunft vorbereitet, so dass wir das Weinviertel zum Zukunftsviertel machen können. Eine Vorzeigeregion für ganz Niederösterreich“, so der Landesrat.